5. Juni 2011

Forderungen der Grünen Jugend Augsburg und Umgebung anlässlich der bayrischen Klimawoche 2011 in Augsburg



Verantwortungsbewusster Klimaschutz in und für Augsburg

Die Grüne Jugend Augsburg und Umgebung fordert von der Stadt Augsburg ein klares Bekenntnis zu Klima- und Umweltschutz auf das Taten folgen müssen. Wegen der drohenden Klimakatastrophe mit Erderwärmung und Wetterextremen, dem regionalen und internationalen Artensterben und der lokalen Umweltverschmutzung muss jetzt gehandelt werden. Die Stadt Augsburg muss ihre Vorbildfunktion wahrnehmen, denn weitere Zeit darf nicht vergeudet werden.

Wir fordern

  • für alle städtischen Behörden, Ämter, Schulen, Betriebe, etc. und das Augsburger Rathaus ab sofort zu 100% zertifizierten Ökostrom zu beziehen. Denn elektrischen Strom zu nutzen der ausschließlich aus erneuerbaren Quellen wie Solar-, Wind- und Wasserkraft, Geothermie oder Biogasanalgen kommt ist ein einfacher Weg sichere, saubere und günstige Energie zu beziehen. Auf CO2-reiche und endliche Energiequellen wie Gas und Kohle, sowie das zusätzlich auch noch gefährliche und radioaktive Uran, zu verzichten, ist ein sehr wichtiger Schritt zu aktivem Klimaschutz.
  • alle Gebäude die im Besitz der Stadt Augsburg sind, energetisch zu Sanieren. Wärmedämmung von Wänden, Dächern und Leitungsrohren, der Einbau isolierender Fenster und Türen, Solaranlagen auf flachen und ansteigenden Dächern anbringen, der Einbau von wasser- und stromsparender Technik und viele weitere Verbesserungen helfen beim Klimaschutz und sind ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz. Denn auch Abwärme und Lärm verschmutzen unsere Umwelt. Hierbei wird noch ein weiterer positiver Effekt erzielt. Durch das Einsparpotential von Strom, Wasser und Heizkosten wird durch diese Investition langfristig Geld gespart.
  • Bis 2015 Solaranlagen auf allen geeigneten Dächern anzubringen. Somit kann selbst saubere, regenerative Energie erzeugt werden. Auch diese Investition wird sich langfristig selbst refinanzieren. Im Sinne des Denkmalschutzes sind hiervon besonders herausragende und schützenswerte Gebäude auszunehmen. Die bisherige Praktik im gesamten Innenstadtraum Solaranlagen unter dem Deckmantel des Denkmalschutzes zu verbieten, ist nicht hinnehmbar und unverständlich. Das Augsburger Stadtbild wird nicht „verschandelt“ wenn aus der Vogelperspektive einige Solarzellen erkennbar sind, sondern sogar bereichert.
  • die Pflanzung von 5.000 neuen Bäumen und ungenutzte, versiegelte Flächen zu Grünanlagen umzufunktionieren. Bäume haben einen unverzichtbaren Beitrag für Luftreinigung, Lärmschutz, Lebensraum für Tiere und andere Pflanzen, Gesundheitsförderung und Verbesserung des Stadtbildes. Jedoch verschwinden Bäume und Grünflächen seit Jahren merkbar in Augsburg. Ausgleichspflanzungen werden am Stadtrand oder gleich am Rand des Stadtwaldes vorgenommen. So das den AugsburgerInnen immer mehr Grünraum entzogen wird. Das darf so nicht bleiben und daher müssen in Augsburg, gleichmäßig verteilt auf alle Stadtteile, bis 2013 mindestens 5.000 neue Bäume gepflanzt und neue Grünanlagen und Kleinparks für Mensch und Tier in Augsburg errichtet werden.

Verantwortlich: Jonas Mattejat, Sprecher der Grünen Jugend Augsburg und Umgebung



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