FEMINIST FIGHT CLUB
Unser Abschluss des Europawahlkampfes hat alle Erwartungen übertroffen. Wir hatten uns entschieden, den vom Bundesvorstand konzipierten „Feminist Fight Club“ am Freitag vor der Wahl im beliebten „Weissen Lamm“ zu veranstalten. Als Gäste hatten wir Claudia Roth (Vizepräsidentin des Bundestags), Eva Lettenbauer (MdL), Marlene Schöneberger (Gemeinderätin) und Ezgi Zengin (Slammerin aus Augsburg) eingeladen, um mit ihnen über Feminismus, die Frauenquote, Hate-Speech und vieles anderes zu diskutieren. Nach wochenlanger Vorbereitung und viel Werbung, war es endlich soweit.
Das „Lamm“ war voll bis auf die Treppe und viele Menschen mussten stehen, doch die Stimmung war unglaublich gut. Bloß als Claudia in Form eines Hate-Slams Kommentare vortrug, die sie regelmäßig über SocialMedia Kanäle erreichen, wurde es etwas ruhiger. Die Realität von Gewaltandrohungen und Vergewaltigungsfantasien, die diese reelle Person erlebt, ließ viele sprachlos. Claudia fand jedoch, wie so oft, die richtigen Worte: Diese Kommentare vorzulesen bedeutete für sie, diesen Menschen den Spiegel vorzuhalten und zu zeigen, dass weder sie selbst, noch jemand anderes sich durch derartige Aussagen unterkriegen lassen würde. Nach einer weiteren Diskussionsrunde, schloss Ezgi Zengin den Abend mit einem selbstgeschriebenen Slam, darüber wozu Frauen fähig sind. Mit gleichzeitig viel Humor und Ernsthaftigkeit redete sie über Alltagssexismus aber auch über eine Zukunft in der alles besser ist. Mit tosendem Applaus wurde der Abend beendet und alle vier Gäste bekamen noch ein Buch über schwarzen Feminismus mit, denn Feminismus, auch darüber wurde an dem Abend geredet, ist nicht nur der liberale, weiße Feminismus, sondern sollte intersektionell und somit für alle sein.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei all den Menschen, die diesen tollen Abend mit uns im Lamm verbracht haben, bei den Menschen, die geholfen haben diesen Abend umzusetzen, bei unseren inspirierenden Gästen Claudia Roth, Eva Lettenbauer, Marlene Schönberger und Ezgi Zengin und außerdem danken wir noch unserer Sprecherin Franziska Wörz, die diesen Abend nicht besser hätte moderieren können.
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