Schwimmende Windräder

Schwimmende Offshore Anlagen könnten die Zukunft für Nachhaltige Energie sein. Der Begriff Offshore stammt aus dem Englischen und heißt nichts weiter als „vor der Küste“. Diese schwimmenden Offshore Windräder stehen auf Plattformen, die durch Hydrodynamik, Ballast und Verträuungssysteme stabilisiert werden und somit keine direkte Verbindung zum Meeresgrund brauchen.

Windenergie ermöglicht uns eine Energieerschaffung, die nicht nur zielorientiert, sondern auch ökologisch wirtschaftet. Die Nutzung von Winkraftanlagen im Meer ist durch die starken Winde sehr effektiv, in Zukunft könnten sie auch, dank der schwimmenden Offshore Varianten, deutlich günstiger werden. Je weiter die Windräder von der Küste entfernt stehen, desto gleichmäßiger und energiereicher ist der Wind. 

Die Speicherung des Stroms erfolgt über Batteriespeichersysteme, in Schottland beträgt die Kapazität dafür schon 1MW/1,3Mwh. Dank einer Software lässt sich jederzeit auf den Speicher zurückgreifen.

Das norwegische Unternehmen Equinor begann 2017 mit dem Bau von ersten schwimmenden Offshore Anlagen, die nun vor der Küste Schottlands zu sehen sind. Es ist der erste 30 MW Windpark der Welt und liefert Energie für 36.000 Haushalte. Equinors Versprechen sind vielfältig. Sie versprechen nicht nur eine große Geldeinsparung durch günstigere Bauweisen der Fundamente, sondern auch eine Preissenkung der Megawattstunden um ca. 25 Euro bis 2030.

Die EU Kommission stellte im November 2020 eine Strategie der neuen Offshore Anlagen vor, bei der angekündigt wurde, bis 2050 eine installierte Leistung von 4000 MW an Meeresenergieleistung anzustreben. Es wird angestrebt, dass die neusten Offshoreanlagen bis 2050 25% des gesamten Strombedarfs decken.

Equinor galt als Vorreiter dieser neuen Offshore Varianten, doch inzwischen tun sich immer mehr Energiekonzerne zusammen, um möglichst viel zu errichten. Global Wind Energy Council, uos United Offshore Support GmbG, Nord-Lock Group oder Task Force, alle sind überzeugt. Diese Anlagen gelten als vielversprechend.

Man kann die Windräder auch dort betreiben, wo das Wasser tief ist. Dadurch können in Zukunft viele weitere Regionen von Offshore-Wind profitieren. Neben den europäischen Küsten wie etwa dem Mittelmeer und der Atlantikküste rücken dadurch auch die Gewässer rund um Japan oder die Westküste der USA in den Fokus der Industrie.

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