Unter hohen Erwartungen an die Regierungen der Welt hat in Glasgow am 31.10. die Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen begonnen. Zwei Wochen lang verhandeln Regierungsvertreter, wie die Ziele des Pariser Abkommens doch noch erreicht werden können. Dabei geht es neben höherer Ambitionen in der Klimapolitik auch um Fragen zur Auslegung des Abkommens.
Auf der Tagesordnung steht unter anderem eine Bewertung der Klimaziele bis 2030. Außerdem wollen die Staaten über die Ausgestaltung eines internationalen Handels mit CO2-Emissionsrechten verhandeln. Auch über die finanzielle Unterstützung ärmer Staaten im Kampf gegen die Erderwärmung soll beraten werden.
Das Vorhaben der Weltgemeinschaft ist enorm. Die Staaten haben es in den vergangenen Jahren nicht geschafft, ihren Treibhausgasausstoß zu verringern. Die Lücke zwischen den ausgestoßenen CO2-Emissionen und dem 1,5-Grad-Limit verharrt auf hohem Niveau. Bis 2030 müssten die Emissionen um 55 Prozent sinken, geschafft sind gerade mal 7,5 Prozent.
Fridays for Future kritisiert dabei das vorhandene Muster politischer Entscheidungen, die stets vermeiden, echte Maßnahmen zu ergreifen. Es ist ein großes Problem, dass Klimaschutz derzeit nicht die höchste Priorität in der Politik hat. Zudem werden insbesondere die Stimmen des globalen Südens, welche enorm vom Klimawandel betroffen sind, zu wenig gehört.
Quellen / Weiterführende Links:
- https://www.tagesschau.de/ausland/europa/klimagipfel-auftakt-101.html
- https://nachhaltig-entwickeln.dgvn.de/meldung/glasgow-soll-fortschritte-liefern/?pk_campaign=cpc&pk_kwd=welt%20klima%20konferenz
- https://www.tagesspiegel.de/politik/klimakonferenz-cop26-zehntausende-bei-demo-mit-thunberg-in-glasgow-erwartet/27755078.html
Bild: UNclimatechange, Kiara Worth