Station 2: BOSNIEN : ÜBERLEBEN IN DER KÄLTE

Durch Bosnien-Herzegowina führt die Balkanroute, über die Geflüchtete versuchen an die EU-Außengrenze nach Kroatien zu gelangen. Das Geflüchtetenlager Lipa befindet sich an einem Ableger der Balkanroute und war ursprünglich zur Aufnahme von 1000 Männern gedacht. 

Nachdem das Lager Lipa kurz vor Weihnachten ausgebrannt ist und nach wie vor als unbewohnbar gilt, versuchen 2000 Menschen im Norden Bosnien-Herzegowinas bei Schnee und Kälte zu überleben. Die vom Militär aufgestellten, provisorischen Zelte reichen bei weitem nicht für alle Geflüchteten aus, sodass sie in selbstgebauten Hütten im Wald oder Ruinen unterkommen müssen. Es gibt kein fließendes Wasser, medizinische Versorgung, Kleidung oder ausreichenden Kälteschutz. Trotz der Bemühungen von Hilfsorganisationen ist keine Besserung der Lage in Sicht: Die Kommunen weigern sich vehement neue Lager zu eröffnen und überlassen die Geflüchteten sich selbst. 

(https://www.tagesschau.de/ausland/lipa-lager-bosnien-101.html)

Illegale und gewaltsame Pushbacks durch kroatische Polizeieinheiten an der EU-Außengrenze gehören zum Alltag. 

(https://www.zeit.de/politik/ausland/2021-02/flucht-europa-kroatien-bosnien-herzegowina-grenze-push-backs)

Wir fordern dieses illegale Vorgehen zu stoppen und die Geflüchteten aus Bosnien zu evakuieren! Die EU muss endlich Verantwortung für Rechtsstaatlichkeit, Solidarität und Wahrung der Menschenrechte übernehmen!