Was muss die Politik tun?

Ein Großteil der weltweiten Emissionen kann nur durch politische Veränderung reduziert werden. Doch diese Veränderungen werden mit jedem Jahr dringender, wie erst in diesem Jahr wieder der Bericht des Weltklimarates IPCC verdeutlichte. Um die notwendigen Einsparungen zu erreichen, muss die Politik in vielen Bereichen endlich ernsthaft tätig werden.

Während der Energiebedarf steigen wird, kommt auch noch heute ein großer Teil unserer Energie aus klimaschädlichen Quellen. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien muss effektiv vorangetrieben werden, um die Energieversorgung möglichst schnell aus klimafreundlichen Quellen decken zu können.

Damit zusammenhängend müssen auch die Emissionen im Gebäudebereich gesenkt werden. Die Politik muss hier helfen, ältere Gebäude energetisch zu sanieren, um etwa fossile Heizsysteme nach und nach durch klimafreundliche Alternativen zu ersetzen.

Ein weiterer Problemsektor ist der Verkehr: Der Verkehrssektor hat im Vergleich mit 1990 bis heute seine Emissionen erhöht statt reduziert. Die notwendige Mobilitätswende muss hier endlich angestoßen werden. Dazu gehört etwa der Ausbau des Schienennetzes und des ÖPNV, die Erweiterung von Infrastruktur für Fahrradfahrer und Fußgänger oder auch die Schaffung von Carsharing Angeboten.

Neben diesen Beispielen müssen aber in nahezu allen Bereichen politische Veränderungen passieren, um Deutschland auf einen effektiven Pfad in Richtung des 1,5 Grad Ziels zu bringen.

Nicht aus den Augen zu verlieren ist auch, dass die Klimakrise eine weltweite Aufgabe ist. Das Pariser Klimaabkommen von 2015 hat den Grundstein gelegt, um weltweit auf den 1,5 Grad Pfad zu kommen. Auf diesen muss aber durch eine effektive Klimaaußenpolitik, die insbesondere weniger entwickelte und ärmere Länder dabei unterstützt, Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen, aufgebaut werden.