Hitzewellen, Dürren und Waldbrände

Im Sommer dieses Jahres überschlugen sich die Meldungen von verheerenden Waldbränden im Mittelmeerraum. Griechenland, die Türkei und Italien waren außergewöhnlich schwer betroffen von sich immer weiter ausbreitenden Feuern, die unaufhaltbar schienen.

Die Sommermonate 2021 schafften neue Hitzerekorde weltweit, vor allem auch im Süden Europas. Durch Hitzewellen bedingte Trockenheit des Bodens sowie Niedrigwasser in Flüssen und ausgetrocknete Pflanzen bildeten die ideale Ausgangslage für Waldbrände, der nur ein einziger Funke fehlte zur Entfachung. Neben dem Schaden von unvorstellbar großen Flächen an Wald und Feldern, dem Verlust von Vieh und Hab und Gut, sind auch Menschenleben den Flammen zum Opfer gefallen. Ein Gefühl von Hilflosigkeit und Verzweiflung bestimmte diese Zeit für viele Betroffene. 

Auch in Deutschland kommen Waldbrände häufiger vor und die Waldbrandgefahr nimmt zu. Vor allem im Bundesland Brandenburg ist der Boden in den letzten Jahren immer staubiger und trockener geworden; durch seltene und schwache Niederschläge kann sich Feuchtigkeit kaum im Boden halten. In den trockenen Regionen Brandenburgs stieg die Fläche von Bränden in den Dürrejahren 2018 und 2019 sehr deutlich an.  

In der Zukunft wird sich die Waldbrandgefahr durch die Häufung und Intensivierung von Hitzewellen und Extremwetter verstärken. Laut dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung hat die Häufigkeit monatlicher Hitzerekorde weltweit innerhalb der letzten zehn Jahre um das 90-fache zugenommen. Diese überproportionale Zunahme wird sich in den nächsten Jahren fortführen oder sogar verschlimmern, wenn die Politik und Industrie nicht rechtzeitig handeln. 

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