12. Januar 2009

Was ist denn überhaupt wirklich “ethisch korrekt”?



Genau das haben wir uns nach unserer Versuchswoche gefragt. Wir haben uns zu verschiedenen Themenbereichen unterschiedliche Konzepte überlegt, wie wir unser Leben in der jeweiligen Hinsicht verbessern können. Herausgekommen sind dabei verschiedene Ideen, die wir euch in unserem letzen Video als Zusammenfassung dieser Woche zeigen wollen.
Auf jeden Fall hat diese Woche uns alle motiviert, uns mit diesem Themengebiet weitergehend zu befassen.

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Pressemitteilung der Grünen Jugend Augsburg vom 13.01.2009

Der Versuch einer ethisch korrekten Woche

Die Grüne Jugend Augsburg wollte in einem Selbstversuch herausfinden inwiefern dies möglich ist

Zwischen dem 3. und 10. Januar 2008 versuchten die Mitglieder der Grünen Jugend (GJ) Augsburg ein unter ethischen Maßstäben möglichst korrektes Leben zu führen. Nach einer intensiven Vorbereitungsphase sollten die erworbenen Erkenntnisse einem Praxistest unterzogen werden, um konkrete Vorschläge für ein sozial- und umweltverträglicheres Leben auszuarbeiten.

Für die Versuchswoche wurden für verschiedene Lebensbereiche wie z.B. Ernährung oder Energieverbrauch unterschiedliche Zielvorgaben entwickelt, an denen sich jede/r orientieren konnte. In täglichen gemeinsamen Aktionen wurden die unterschiedlichen Themen behandelt. So gab es neben gemeinschaftlichem Kochen u. A. eine Kleidertauschbörse oder einen Besuch beim Second-Hand-Buchladen. Ziel der einzelnen Teilnehmer/-innen war es, für sich selbst herauszufinden was im eigenen Leben verbessert werden kann und ich welchem Maße jede/-r offen für dementsprechende Veränderungen ist.

Die Praxistauglichkeit aller Erfahrungen ist jedoch nicht immer gegeben. Markus Zunic, Sprecher der GJ-Augsburg, meint selbstkritisch: „Auf manche Bequemlichkeiten möchte man dann doch nicht immer verzichten.“ Aber die positiven Erfahrungen überwiegen. „Die schönste Erfahrung für mich war es, vegane Ernährung auszuprobieren, auch wenn es am Anfang eine ziemliche Umstellung war. Einige Aspekte werde ich davon auf jeden Fall ab jetzt umsetzen“, so Zunic weiter.

Am Ende der Woche waren sich alle Teilnehmer/-innen einig, dass die Diskussion rund um das Thema „Konsum“ weitergeführt werden sollte. „Wir hatten hier eine sehr interessante Möglichkeit, uns diesen doch sehr komplexen Sachverhalten auf praktische Art und Weise anzunähern“ sagt Aline Keller, Sprecherin der GJ-Augsburg. „Wir hoffen, dass wir einige Menschen zum Nachdenken über ihr Konsumverhalten angeregt haben, bei uns selbst hat das auf jeden Fall geklappt. Denn was wir vor allem erkannt haben, ist dass jede/-r Einzelne etwas tun sollte und auch tun kann.“



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